Saunieren ist gesund und hält Körper und Geist fit. Wer nicht auf die Sauna im Schwimmbad oder im Fitnessstudio zurückgreifen will, sollte sich eine moderne Heimsauna zulegen. Es stehen viele verschiedene Modelle als praktische Bausätze zur Verfügung, die man im Keller oder im Garten mit wenig Aufwand aufbauen kann. Im Folgenden erhalten Sie einige nützliche Tipps zur Anschaffung einer Sauna für das eigene Zuhause.
Contents
- 1 Gesundheitliche Vorteile einer Sauna
- 2 Verschiedene Sauna-Typen für das eigene Zuhause
- 3 Platzbedarf für eine Heimsauna
- 4 Installation und Kosten für eine Heimsauna
- 5 Design und Individualisierung
- 6 Wartung und Sicherheit
- 7 Problemen mit Schimmel und Feuchtigkeit vorbeugen
- 8 Tipps zur Nutzung
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Gesundheitliche Vorteile einer Sauna
Saunieren trägt zur Entspannung und zum Stressabbau bei. Darüber hinaus verbessert es die Durchblutung und reinigt die Haut. Ferner fördern Saunabesuche Stoffwechsel und Entgiftung. Zudem lindern die hohen Temperaturen Muskelschmerze.
Verschiedene Sauna-Typen für das eigene Zuhause
Sie können zwischen verschiedenen Sauna-Typen als Heimsaunen wählen. Für den Heimgebrauch eignet sich nicht nur die klassische finnische Sauna. Auch Dampfbäder und Infrarotsaunen können ohne größeren Aufwand installiert werden. Bei einer finnischen Sauna sorgt ein leistungsstarker Saunaofen für die hohen Temperaturen. Er heizt Steine auf, die für einen Aufguss mit Wasser übergossen werden können. Auf diese Weise wird die Hitze mit einer hohen Luftfeuchtigkeit kombiniert. Dies fördert den Schweiß und trägt zur Regeneration und Entgiftung des Körpers bei. Als Alternative steht ein Dampfbad zur Verfügung. Es beruht auf einer regulierbaren Dampfentwicklung bei geringerer Hitze im Vergleich zu einer finnischen Sauna. Der große Vorteil ist, dass man diese Variante durch die Hinzugabe von Duftstoffen auch für die Aromatherapie nutzen kann. Die Kombination aus Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit erfordert einen intakten Kreislauf. Ein schonendes Saunieren ist mit Infrarotsaunen möglich. Die an Wänden bzw. Decke montierten Infrarotstrahler erzeugen eine angenehme und gut dosierbare Hitze.
Platzbedarf für eine Heimsauna
Für eine Saunakabine sollten drei bis acht Quadratmeter eingeplant werden. Zudem ist zu bedenken, dass man die Umgebung mit Fliesen und einer Dusche ausstatten sollte. Als Ort für eine Heimsauna bietet sich in der Regel ein großer Kellerraum an. Wenn im Haus selbst nicht genug Platz vorhanden ist können Sie auf Heimsaunen für den Außenbereich zurückgreifen. Sie können im Garten oder auf der Terrasse aufgebaut werden.
Installation und Kosten für eine Heimsauna
Zuerst benötigt man für eine Heimsauna einen ebenen, gefliesten und feuchtigkeitsresistenten Boden. Die Saunakabinen selbst sind im Fachhandel als Bausätze erhältlich und können mit Hilfe einer übersichtlichen Anleitung relativ leicht selbst aufgebaut werden. Alternativ kann man auf einen maßgefertigte Heimsauna setzen. Dies ist zwar etwas teurer, hat aber den Vorteil, dass man die vorhandenen Platzverhältnisse besser ausnutzen kann. Außerdem können Sie sich für ein Design entscheiden, das zur Raumgestaltung passt. Die Anschlüsse für Saunaofen, Belüftung und Beleuchtung sollten von einem erfahrenen Elektriker durchgeführt werden. Für die Ausstattung der Sauna benötigen Sie darüber hinaus Bänke und andere Sitzgelegenheiten. Auch Thermometer und Hygrometer sollten vorhanden sein. Eine klassische finnische Sauna, die für zwei Personen ausgelegt ist, verursacht im Durchschnitt Kosten zwischen 10.000 und 12.000 Euro. Saunabausätze sind im Fachhandel in einer großen Preisspannweite zwischen 1.500 und 9.000 Euro erhältlich. Für einen guten Elektrosaunaofen zahlt man zwischen 200 und 400 Euro. Für den Aufbau sind 200 bis 300 Euro zu kalkulieren. Die Kosten für die Elektroanschlüsse liegen zwischen 200 und 350 Euro. Noch einmal 200 bis 300 Euro kann man für die Installation der Belüftungsanlage einkalkulieren. Gute Saunamöbel erhält man ab 200 Euro. Die Betriebskosten für eine Heimsauna hängen von den Strompreisen ab. Für einen Saunagang kann man mit zwei bis fünf Euro rechnen.
Design und Individualisierung
Durch Material, Bauweise und Einrichtung erhält die Heimsauna einen individuellen Touch. Besonders beliebt sind Saunakabinen aus natürlichen Hölzern, die hitze- und feuchtigkeitsbeständig sind. Bei Farbe und Maserung des Holzes haben Sie eine große Auswahl. Zur Ausstattung gehören geräumige und einladende Saunabänke, wo man auf mehreren Etagen Platz nehmen kann. Selbstverständlich darf in einer Heimsauna auch eine stilvolle Beleuchtung nicht fehlen. Sie trägt entscheidend zu einer gemütlichen Atmosphäre bei. Eine moderne Saunatechnik, die eine Steuerung per Knopfdruck oder Fernbedienung ermöglicht, sorgt für eine komfortable Bedienung.
Wartung und Sicherheit
Für ein sicheres Saunaerlebnis sollte man die Heimsauna regelmäßig von einem Fachmann warten lassen. Dieser überprüft die Funktionsfähigkeit aller elektrischen Systeme. Besonders wichtig ist das Belüftungssystem, das die Luftzufuhr und die Luftabfuhr regelt. Damit man über die Bedingungen in der Sauna immer präzise informiert ist, braucht man ein Thermometer und ein Hygrometer. Besonders praktisch sind Temperatur- und Zeitschaltuhren. So können Sie die gewünschte Dauer einer Aufheizphase programmieren. Ist die eingestellte Zeit abgelaufen, regelt das System den Saunaofen automatisch herunter.
Problemen mit Schimmel und Feuchtigkeit vorbeugen
Eine im Keller installierte Heimsauna sollte über eine gute Belüftung und Wärmedämmung verfügen. Ansonsten kann es durch die hohe Luftfeuchtigkeit leicht zu Schimmelbildung kommen. Die umgebenden Bauteile, wie Fußböden, Wände und Decken, kühlen schneller ab als die Luft und setzen auf diese Weise Feuchtigkeit frei. Als Folgen können Salzausblühungen, Putzabplatzungen und Schimmel auftreten. Deshalb benötigen Heimsaunen im Keller unbedingt ein gutes Abluftsystem.
Tipps zur Nutzung
Der deutsche Saunabund empfiehlt ein tägliches Saunieren zwischen acht und 15 Minuten. Bei einer finnischen Sauna liegt die optimale Saunatemperatur zwischen 80 und 100 Grad. Vor dem Saunagang sollten Sie kurz duschen, um den Fettfilm auf der Haut zu entfernen. So kann die Haut besser schwitzen. Nach dem Saunagang sollten Sie kalt duschen, um durch den Kältereiz die Durchblutung zu verbessern.