Die Kunst des Saunierens: Ein Leitfaden für Anfänger
Es gibt keine festgelegten Regeln, wie eine Sauna zu nutzen ist, aber allgemein gilt, dass sie in Runden genutzt werden sollte. Besitzer einer Heimsauna, die noch dabei sind, den richtigen Umgang zu lernen, können von diesem Leitfaden profitieren. Im Folgenden wird ein Vorschlag gemacht, wie man eine Sauna optimal nutzen kann, besonders für diejenigen, die noch dabei sind, ihre eigene Methode zu entwickeln und zu verfeinern.
Contents
Traditionelle Schritte für den Saunagang
Schritt 1: Die richtige Temperatur einstellen
Zunächst sollte der Saunaofen so eingestellt werden, dass der Saunaraum die gewünschte Temperatur erreicht. Diese liegt im Allgemeinen zwischen 65º C und 75º C. Für Anfänger wird empfohlen, am unteren Ende dieses Bereichs zu beginnen und sich über mehrere Saunagänge hinweg langsam an höhere Temperaturen zu gewöhnen. Es ist wichtig zu bedenken, dass eine zu hohe Temperatur nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich sein kann.
Schritt 2: Vorbereitung vor dem Saunagang
Bevor der Saunaraum betreten wird, sollte jegliche Kleidung (mit Ausnahme vielleicht des Badeanzugs), Brillen, Kontaktlinsen, Schmuck und Ähnliches abgelegt werden. Ein kurzes Duschen mit warmem Wasser und Seife oder ein schneller Sprung ins Schwimmbad oder den Whirlpool kann den Körper auf die bevorstehende Hitze vorbereiten. Dieser Schritt hilft, die Poren zu öffnen und die Haut zu reinigen, wodurch das Schwitzen in der Sauna erleichtert wird.
Schritt 3: Der erste Saunagang
Der Saunaraum sollte zunächst für etwa 5 bis 15 Minuten betreten werden. Ein Handtuch sollte mit in die Sauna genommen werden, auf dem man sitzen oder liegen kann. Sobald der Körper stark zu schwitzen beginnt, sollte die Sauna verlassen werden. Das Schwitzen ist ein Zeichen dafür, dass der Körper auf die Hitze reagiert und beginnt, Toxine auszuscheiden.
Schritt 4: Abkühlphase
Nach dem Verlassen der Sauna sollte eine Abkühlphase eingelegt werden. Hierfür kann ein Sprung ins Schwimmbecken, eine kalte Dusche oder sogar ein Sprung in einen Schneehaufen dienen. Nach dieser Abkühlung sollte man sich für weitere 10 bis 20 Minuten entspannen und abkühlen. Das Wechselspiel von Hitze und Kälte regt die Durchblutung an und stärkt das Immunsystem.
Schritt 5: Der zweite Saunagang
Nach der Abkühlphase sollte die Sauna erneut betreten werden. Bei diesem zweiten Gang kann man kleine Mengen Wasser auf die heißen Steine gießen, um Dampf zu erzeugen. Wenn das Wasser durch den Ofen hindurch auf den Boden tropft, wird zu viel verwendet. Dies ist allerdings nicht schädlich für den Ofen oder die Sauna. Die Schritte 3 bis 5 können nach Belieben so oft wiederholt werden, wie es angenehm ist.
Schritt 6: Nach dem Saunagang
Nach dem letzten Saunagang sollte man sich mindestens 20 Minuten lang entspannen. Eine Dusche mit Seife und warmem Wasser hilft, Schweiß und Toxine von der Haut zu entfernen. Um die Poren der Haut zu schließen, sollte die Dusche mit kühlerem Wasser beendet werden. Erst wenn der Körper vollständig abgekühlt ist, sollte man sich wieder anziehen.
Wichtiger Hinweis: Hydratation
Unabhängig von der genauen Saunaroutine ist es wichtig, dass während des gesamten Prozesses ausreichend Wasser getrunken wird. Durch das Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit, die ersetzt werden muss, um Dehydration zu vermeiden. Wasser ist dabei das beste Getränk, da es schnell aufgenommen wird und keine zusätzlichen Kalorien oder Zucker enthält.
Fazit
Saunieren ist eine Kunst, die erlernt werden muss. Dieser Leitfaden bietet eine sinnvolle Struktur für den optimalen Saunagang. Es ist wichtig, dass jeder seinen eigenen Rhythmus und seine eigenen Vorlieben findet. Wichtig ist, dass man auf seinen Körper hört und die Sauna verlässt, wenn man sich unwohl fühlt. Mit der Zeit wird man ein Gefühl dafür entwickeln, was gut tut und wie man das Beste aus jedem Saunagang herausholt.


